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Premierenbericht 'Hänsel & Gretel'


Das Foto von unserer Premierenfeier wurde uns freundlicherweise von Christine Hornischer zur Verfügung gestellt.

Am 2. November haben wir mit großem Erfolg die Premiere unserer neuen „Hänsel-und-Gretel“-Inszenierung gefeiert. Die anwesenden Gäste waren begeistert.

Besonders die Verzahnung zwischen virtuellen und realen Figuren, zwischen Gebautem und Animiertem, stieß auf einhelligen Anklang. Dies war bereits zu Beginn bei der bebilderten Ouvertüre zu sehen und setzte sich eindrücklich beim Hexenritt fort, wenn die Hexe einmal real tanzt, um sich dann wieder (animiert) auf ihren Besen zu schwingen. Der krönende Höhepunkt war das in Flammen aufgehende Hexenhaus. Für die Glaubwürdigkeit dieses Effektes mussten zwei DMX-gesteuerte Nebelmaschinen Schwerstarbeit leisten. Punktgenau programmiert, stießen sie nicht nur aufs Stichwort ihre Nebelschwaden aus. Auch bei der Beschaffenheit und der Intensität des Nebels wurde nichts dem Zufall überlassen.

Überaus dankbar war das Publikum auch dafür, dass es im Multum in Parvo Opernhaus noch richtige Engel zu sehen gab. 14 an der Zahl und lichtdurchflutet traten sie einer nach dem anderen auf die Bühne.

Lesen Sie dazu passend den Kommentar von Christine Hornischer von der Friedberger Allgemeinen:

Rauschgoldengel versus Gummibärchen

Hach, war das wieder schön, als die Rauschgoldengel leibhaftig vom Bühnenhimmel herabstiegen, um Hänsel und Gretel im finsteren Wald zu behüten – und dazu die schmachtenden Klänge des „Abendsegen“ durchs Opernhaus Multum in Parvo fluteten. Es gab die liebreizenden Geschwister Hänsel und Gretel mit roten Bäckchen und neugierigen Äuglein, die sich im Wald verlaufen, die fiese Hexe, die im Kessel rührt, und auch das Knusperhäuschen, das die Geschwisterkinder lockt. Keine Protagonisten, die in Jeans oder schwarzer Lederjacke die Bösen mimen. Ich spreche hier von der Wohltat einer Theateraufführung im „althergebrachten Klassikerstil“. So wie sie von Humperdinck auch gedacht war. Ich will, wenn ich ins Theater gehe, keine Gummibärchen auf der Bühne sehen, ich will Romantik. Ich will die Lebkuchen sehen. Und ich will nicht zuletzt richtige Rauschgoldengel erleben.

In ihrem Premierenbericht resümierte die Journalistin über das Gesehene folgendermaßen: "So hatte das Figurenspiel „Hänsel und Gretel“ alles, was den Kanon klassischer Opern ausmacht. Und noch ein bisschen mehr: ein unvergessliches Erlebnis und das Gefühl, etwas „Wertvolles“ mit nach Hause genommen zu haben."

Kann man sich als Künstler etwas Schöneres vorstellen, als wenn etwas im Zuschauer über den Moment des Erlebens hinaus noch weiter nachwirkt? Den ganzen Artikel können Sie übrigens hier lesen: Klassische Oper modern inszeniert.

Foto von Sergey Surin.

An diesem Abend gaben übrigens nicht nur Hänsel und Gretel ihr erstes öffentliches Stell-dich-ein auf unserer großen Bühne. Auch unser Sohn Maximilian spielte erstmals öffentlich in unserem Opernhaus auf seiner Geige. Gemeinsam mit dem Musiker Robert Wieland spielte er zur Einstimmung in die Oper den Abendsegen aus dem Humperdinckschen Werk. Sein Zwillingsbruder Benedikt hat bereits angekündigt, er wolle zur Premiere der Oper „Die Entführung aus dem Serail“ im September des kommenden Jahres ein Mozart-Stück auf dem Flügel vortragen. Wir sind froh und glücklich, dass unsere Jungs mehr und mehr mit in unser Opernhaus hineinwachsen.

Foto von Maximilian Mitschka.

Den gemütlichen Teil der Premierenfeier untermalte dann unser guter Freund Sergej Surin, der eigens aus St. Petersburg gekommen war, mit russischen Weisen und Liedern.

Zahlreiche der noch folgenden Aufführungen von „Hänsel und Gretel“ sind bereits ausverkauft. Wer noch Restkarten ergattern möchte, sollte sich möglichst bald bei uns melden.

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