top of page
Vincenzo Bellini: NORMA
Oper in zwei Akten.
Libretto: Felice Romani.
Uraufführung: 26. Dezember 1831 in Mailand.
Aufnahme: 1960.
Dirigent: Tullio Serafin
Orchestra del Teatro alla Scala Milano
Coro del Teatro alla Scala Milano
Chorleitung: Norberto Molant
Rollen und Sänger
Adalgisa: Christa Ludwig
Clotilde: Edda Vicenzi
Flavio: Piero di Palma
Norma: Maria Callas
Oroveso: Nicola Zaccaria
Pollione: Franco Corelli
Die Aufführung dauert ca. 160 Minuten.

Inhalt
Erster Akt
Angeführt von ihrem Häuptling Oroveso, beten die Druiden und gallischen Krieger zu ihrem Gott Irminsul. Norma, die Priesterin und Tochter Orovesos, soll in einer heiligen Zeremonie herausfinden, ob die Mondgöttin mit einem Aufstand gegen die römischen Besatzer einverstanden ist.
Ganz in der Nähe gesteht der römische Prokonsul Pollione seinem Gefährten Flavio, dass seine immer noch geheimgehaltene Liebe zu Norma erloschen sei, obwohl sie ihm zwei Kinder geboren habe. Sein neues Objekt der Begierde ist nun Adalgisa, eine Priesterin im Tempel von Irminsul. Er fürchtet sich vor Normas Zorn, wenn sie von diesem Verrat erfahren sollte. Pollione erzählt Flavio noch von seinem unheilvollen Traum von einer Zukunft mit Adalgisa, bevor die beiden abgehen.
Unterdessen versucht Norma, die zum Aufstand bereiten Gallier zu beschwichtigen. Aus persönlichen Gründen wünscht sie sich weiterhin Frieden. Schließlich ist ein Römer der allen anderen unbekannte Vater ihrer Kinder. Doch die Gallier wollen weiterhin Krieg. Norma hingegen sehnt sich nach ihrem Pollione.
Adalgisa, die nichts von Normas Verhältnis mit Pollione weiß, trifft sich unterdessen mit diesem heimlich im Hain. Pollione drängt Adalgisa, mit ihr zusammen nach Rom zu gehen.
In ihrem Haus ist Norma zwischen Mutterliebe und Ablehnung ihrer Kinder hin- und hergerissen, wie sie ihrer Freundin Clotilde gesteht. Adalgisa erscheint und gesteht Norma, dass sie sich verliebt und ihre heiligen Gelübde gebrochen habe. Norma, die nichts von Adalgisas Geliebtem weiß, empfindet zunächst Verständnis für deren Lage. Ihre Geschichte weckt in Norma schöne Erinnerungen an die Anfänge ihrer eigenen Affäre mit Pollione. Doch als sich herausstellt, dass Adalgisa von Pollione spricht und dieser im gleichen Moment erscheint, kennt Normas Wut keine Grenzen. Auch Adalgisa ist entsetzt über Polliones Niedertracht und will mit ihm brechen. Als Norma zum Altar gerufen wird, warnt Adalgisa Pollione, dass die Stimme Irminsuls seine Totenglocke geläutet habe.
Zweiter Akt
Norma erwägt in ihrer Angst und Verzweiflung, zuerst ihre Kinder und dann sich selbst zu töten. Doch ihre Mutterliebe ist stärker, als sie die beiden friedlich im Bett liegen sieht. Sie lässt Adalgisa rufen und gesteht ihr, dass sie ihrem eigenen Leben ein Ende bereiten wolle. Norma bittet sie, mit Pollione als dessen Frau nach Rom zu gehen und ihren beiden Kindern eine gute Mutter zu sein. Doch Adalgisa erinnert sie an ihre Mutterliebe und möchte, dass Norma und Pollione wieder zusammenkommen. Sie bietet sich selbst als Vermittlerin an. Norma nimmt Adalgisas Vorschlag schließlich voller Hoffnung an.
Die gallischen Männer warten unterdessen nur darauf, endlich gegen die Römer zuzuschlagen, als Oroveso die entmutigende Nachricht überbringt, dass der nächste Prokonsul noch härter als Pollione sei.
Während Norma noch hofft, dass Pollione zu ihr zurückkehren werde, überbringt Clotilde die Mitteilung, dass Adalgisas Mission gescheitert sei. Norma fühlt sich von Adalgisa und Pollione betrogen. Sie gibt nun das Zeichen zum Kampf gegen die Römer. Der glückliche Ausgang des Krieges soll durch ein Opfer gewährleistet werden. Clotilde berichtet unterdessen, dass der Tempel von Pollione entweiht und dieser im heiligen Kloster der Jungfrauen gefangen genommen wurde. Als Norma Pollione mit dem Opferdolch töten soll, kann sie sich nicht dazu durchringen. Sie schickt alle anderen fort und spricht nun allein mit Pollione. Wenn dieser Adalgisa abschwöre, werde sie ihn verschonen. Pollione weigert sich und sagt ihr, dass er bereit sei, zu sterben. Sie erklärt ihm, dass nicht nur er, sondern alle Römer sterben würden – auch Adalgisa, die wegen des Bruchs ihrer Gelübde im Feuer umkommen müsse. Pollione fleht Norma nun an, Gnade für Adalgisa walten zu lassen.
Norma ruft nun alle zurück und verkündet ein neues Opfer: eine Priesterin, die ihre heiligen Gelübde gebrochen und ihr Volk und die Götter verraten. Sie weist die Priester an, den Scheiterhaufen vorzubereiten. Das Opfer ist sie selbst.
Als Pollione das sieht, entflammt seine Liebe zu Norma von neuem. Er bittet Norma um Vergebung und folgt ihr in den Tod.
Multum in Parvo Opernhaus
Augsburger Str. 48
86415 Mering
0176 / 50287713
kartenreservierung@papiertheater.bayern
bottom of page